Dramatischer Mitgliederschwund bei der CDU

Von fast 790.000 auf 384.000 in knapp drei Jahrzehnten

Rückgang um 50 Prozent im Vergleich zu den Volksparteien

Die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) hat in den letzten Jahrzehnten einen erheblichen Mitgliederschwund erlebt. Im Jahr 1990 zählte die Partei noch fast 790.000 Mitglieder, im Jahr 2021 waren es nur noch rund 384.000. Dies entspricht einem Rückgang von fast 50 Prozent.

Im Bundesländervergleich hat die CDU am stärksten in Ostdeutschland verloren. In Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen ist die Mitgliederzahl seit 1990 um mehr als 60 Prozent gesunken. Auch in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen verzeichnet die CDU signifikante Verluste.

Die Gründe für den Mitgliederschwund sind vielschichtig. Zum einen hat die CDU in den letzten Jahren an Profil verloren und ist zunehmend von anderen Parteien, wie den Grünen und der AfD, bedrängt worden. Zum anderen wirkt sich der demografische Wandel negativ auf die Mitgliederzahlen aus. Immer mehr Menschen treten aus Altersgründen aus der Partei aus, während es weniger Nachwuchs gibt.

Fazit

Der dramatische Mitgliederschwund bei der CDU ist ein Alarmsignal für die Partei. Die CDU muss neue Wege finden, um Wähler und Mitglieder zu gewinnen und ihr Profil zu schärfen. Andernfalls droht ihr ein weiterer Niedergang und der Verlust ihrer Bedeutung in der deutschen Parteienlandschaft.